Konzert musica viva Vinschgau
Stille Klänge Feinster Nuancen - Claviermusik des 18. Jahrhunderts
Zielgruppe:
Musikinteressierte
Referent/in:
Bernhard Klapprott
Cembalist
Kursbeitrag
Freiwillige Spende €
Ort:
Kloster Marienberg
Zeiten
27.08.2023 20:00 Uhr
Bernhard Klapprott konzertiert international als Cembalist, Clavichordist, Organist und Dirigent. Seine Diskographie dokumentiert größtenteils originale Tasteninstrumente aus dem 17. und 18. Jahrhundert und umfasst u.a. sämtliche Clavierwerke von Thomas Tomkins (Cembalo, Virginal, Orgel), Sonaten von Georg Anton Benda (Clavichord), Süddeutsche Claviermusik um 1600 (Clavicytherium), Werke von Johann Sebastian Bach (Cembalo und Orgel, u.a. Teil der Gesamteinspielung an Orgeln Andreas und Johann Andreas Silbermanns). Mehrere seiner CD-Veröffentlichungen wurden mit dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ und dem „ECHO Klassik“ ausgezeichnet.
Die Wiederentdeckung und Aufführung unbekannter mitteldeutscher Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, insbesondere der Kirchenmusik, bildet einen weiteren Schwerpunkt. So legte er mit dem von ihm und Christoph Dittmar gegründeten Ensemble Cantus Thuringia & Capella neben Rundfunk- und Fernsehproduktionen eine Reihe von CD-Ersteinspielungen vor mit Kantaten, Passionen und Oratorien von Johann Christoph Rothe, Friedrich Wilhelm Zachow, Reinhard Keiser, Georg Friedrich Händel, Johann Peter Kellner, Georg Gebel d.J. und Carl Philipp Emanuel Bach. In Kürze wird eine CD mit Messen von Gottfried Heinrich Stölzel erscheinen. Zudem war er musikalischer Leiter mehrerer Produktionen von Bühnenwerken des 17. und 18. Jahrhunderts, die in historischer Schauspielkunst aufgeführt wurden.
Bernhard Klapprott lehrt seit 1994 als Professor an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar Cembalo / Historische Tasteninstrumente am Institut für Alte Musik und Orgel im Repertoire des 16. bis 18. Jahrhunderts in der Studienrichtung Orgel/Kirchenmusik. Seine Lehrtätigkeit führte ihn außerdem an die Universität Dortmund, die Hochschulen für Musik Bremen, Detmold und Herford sowie zu Meisterkursen und Gastvorträgen in Europa und den USA (Juilliard/New York, Eastman/Rochester, Boston University).
Er veröffentlichte Beiträge zu aufführungspraktischen Themen, insbesondere das Clavichord betreffend.
Er studierte in Köln und Amsterdam Cembalo bei Hugo Ruf und Bob van Asperen, Orgel bei Michael Schneider und Ewald Kooiman, Kirchenmusik sowie in Meisterkursen Generalbass bei Jesper Christensen und Orgel bei Michael Radulescu. 1991 wurde er mit dem 1. Preis beim 10. Internationalen Orgelwettbewerb (Bach/Mozart) des Festivals van Vlaanderen Brugge ausgezeichnet.